Umwelt & Natur

Umwelt & Natur

Gerade die Umsetzung einer klimaneutralen Verwaltung und die Wärmegewinnung in öffentlichen Gebäuden ist mir eine Herzensangelegenheit. Es muss nichts über das Knie gebrochen werden, aber ein Anfang sollte gemacht werden.

Steinau ist außerdem eine waldreiche Gemeinde – dieser Waldbestand muss für die nachfolgenden Generationen erhalten bleiben. Der jährliche Waldzustandsbericht des Hessischen Umweltministeriums gilt als einer der Kriterien zur Beurteilung der Umweltentwicklung. Die Waldzustandsberichte weisen eine klar negative Veränderung aus. Die aus dem Holzeinschlag generierten Gelder müssen deshalb reinvestiert werden in neue Aufforstungen. Das darf nicht auf die lange Bank geschoben werden. Das kostet natürlich Geld. Deshalb sollte auch auf das freiwillige Engagement der Steinauerinnen und Steinauer gesetzt werden, die bei der Aufforstung behilflich sein wollen. Unsere Jugend ist unter anderem durch die „Fridays For Future“-Bewegung sensibilisiert und engagiert – das möchte ich fördern und unterstützen.

Darüber hinaus will ich die Förderprogramme nutzen, die uns zur Verfügung stehen. Erste Erfolge gibt es da bereits zu vermelden. Mit dem Ulmbach sind wir in das Förderprogramm „100 Wilde Bäche für Hessen“ aufgenommen worden. Von diesen Fördergeldern möchte ich noch mehr generieren, so können wir unsere Umwelt schützen und Kosten sparen.

Wir müssen die Hausbesitzer, Industrie- und Gewerbebetriebe über die Möglichkeiten der Entsorgung von Oberflächenwasser informieren und sie dabei unterstützen, in Eigeninitiative Maßnahmen zu ergreifen. Noch gibt es die gesplittete Abwasserrechnung nicht – doch sicherlich wird diese Gebühr bald kommen. Darauf sollten wir vorbereitet sein. Dabei geht es mir keineswegs um die Verlagerung der Kosten, sondern um eine nachhaltige Einbringung von Oberflächenwasser in unseren Boden. Nur so haben wir auch in trockenen Jahren eine gesicherte Grundwasserversorgung.

Dazu gehört auch die folgende Info: Die Kommune ist für die Abwasserentsorgung auf den Straßen verantwortlich. Dieser Aspekt muss bei künftigen Maßnahmen stärker berücksichtigt werden.

Als landwirtschaftlicher Berater ist mir auch eine enge Zusammenarbeit mit den ansässigen Landwirten extrem wichtig. Nur so können wir langfristig unsere Kulturlandschaft erhalten. Ich möchte die Betriebe unterstützen und ihnen Fördermöglichkeiten aufzeigen, mit denen sie ihre Zukunft sichern und gleichzeitig die Umwelt schützen, nachhaltig agieren und Ressourcen schonen. Ich möchte das persönliche Engagement, das ich bei sehr vielen Landwirten spüre, stärken und unterstützen. Dazu gehört für mich auch die Einbindung der Jagdgenossenschaften.

Ich bin der Überzeugung: Jeder muss in Zeiten des Klimawandels seinen Anteil dazu beitragen, dass die Umwelt entlastet wird und nachfolgende Generationen gut leben können. Und das natürlich mit Sinn und Verstand! Viele kleine Schritte bringen uns schneller voran, als nur auf den einen großen Schritt zu warten.

Wer sich weitergehend über das Thema Waldzustand informieren möchte, kann einfach auf den Link des Hessischen Umweltministeriums klicken:

https://umwelt.hessen.de/umwelt-natur/wald/waldzustand

Und wer Interesse am Wilde-Bäche-Programm hat, wird hier fündig:

https://wildebaechehessen.de/

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