Sie lesen ein Statement von Bürgermeisterkandidat Christian Zimmermann. Er stellt seine Vision der Steinauer Verwaltung im Jahr 2021 vor.
Ich möchte einen Blick in die Zukunft werfen: Wie könnte die Steinauer Verwaltung im Jahr 2021 aussehen? Ich habe da konkrete Ideen und Vorstellungen, die ich Ihnen in diesem Statement gern präsentieren möchte.
Wie arbeitet das Rathaus der Zukunft?
Über allem steht die Vision, das heißt: In einer Rahmenplanung werden die strategischen Projekte zuerst einmal priorisiert. Es geht dabei um die Ausrichtung der Kommune für die nächsten Jahre und sogar Jahrzehnte. Dieser Prozess ist wichtig und von großer Tragweite.
Viele Fragen müssen geklärt werden:
- Wie können wir die Finanzsituation verbessern?
- Wie können wir bessere Wirtschaftsförderung betreiben?
- Wie lassen sich die Straßen am besten wieder instandsetzen?
- Was genau passiert mit dem Kita-Neubau?
- Wie können wir Tourismus und Kultur fördern?
- Wie können wir Feuerwehr, THW, die Vereine und weitere Ehrenämter besser wertschätzen und unterstützen?
Das sind aus meiner Sicht die wichtigsten Baustellen. Diese möchte ich als Bürgermeister von Steinau an der Straße zuerst angehen.
Die Vorgehensweise ist dabei wie folgt: Wir justieren die Projekte mit den Bürgerinnen und Bürgern sowie den politischen Gremien. So erarbeiten wir einen ersten Fahrplan. Wir ordnen die Projekte ein, und zwar so: Art des Projekts, Kostenfaktor, Zeit für die Umsetzung, Umfang und Auswirkungen des Projekts.
Anschließend geht es in die Feinjustierung: Das ist Aufgabe der Verwaltung. Sie muss die Umsetzung der Projekte strukturieren, die konkreten Kosten für die Steinauerinnen und Steinauer transparent machen und die Auswirkungen für nahe und mittelfristige Zukunft darstellen.
Nicht bei jedem Projekt wird dies anhand statistischer Auswertungen gehen – in solchen Fällen muss eben ein Sachstandsbericht vorgelegt werden. In der freien Wirtschaft heißt das „Controlling“, und darum geht es auch: ein System zur besseren Feinabstimmung, das dafür sorgen wird, dass wir unsere Ziele auch erreichen.
Das erfordert in der Verwaltung – vor allem in der Projektarbeit – eine höhere Flexibilität, bietet aber auch mehr Gestaltungsmöglichkeiten und somit höhere Spielräume für die Fachbereiche.
Die Außenwirkung der Verwaltung wird davon ebenfalls profitieren. Kundenfreundlichkeit beziehungsweise Bürgerfreundlichkeit ist dabei ein zentrales Schlagwort. Das Rathaus ist Dienstleisterin der Bürgerinnen und Bürger. Ich bin mir sicher: Die Leistung der Fachbereiche wird – gerade durch einen transparenten Umgang – von den Steinauern in Zukunft noch mehr anerkannt und wertgeschätzt werden.
Ich fasse zusammen: In Zukunft muss den Bürgerinnen und Bürgern bei den jeweiligen Projekten klar sein, was die Verwaltung und die Gremien damit erreichen wollen, wie sie es erreichen wollen, was es konkret kosten soll und was es uns langfristig bringt. Nur so schaffen wir einen besseren sozialen Zusammenhalt, nur so kommen wir mit Stadt und allen Stadtteilen gemeinsam voran, nur so können wir uns für die Zukunft gut aufstellen.